ich möchte mich ganz kurz zu dem Seminar am 12./13.11. rückmelden.
Mit hat das Seminar sehr gut gefallen, auch wenn wir uns eigentlich "nur" mit bekannten Übungen beschäftigt haben - Kniebeuge, Liegestütze, Oberkörper heben und Beine heben.
Natürlich haben wir auch andere Übungen gemacht hier ein kurzer und nicht vollständiger Abriss:
-Laufen mit Atmung z.T. auch mit geschlossenen Augen -Übungen zur Stärkung von Bändern, Sehnen und Gelenken -Übungen zur Entspannung einzelner Körperteile und des ganzen Körpers -Übungen zur Lockerung und Kräftigung der Wirbelsäule -Übungen zur Stärkung des Immunsystems -Übungen zur Verbesserung der Form - insbesondere zur Stärkung einzelner Bereiche -Übungen zur Verbesserung des Gleichgewichtssinnes -Massagetechniken zur Behandlung von Gelenken -Übungen zur Kontrolle des Pulsschlages in einzelnen Körperbereichen -Übungen zur Kontrolle des Pulsschlages bei einer anderen Person
Es wurde sehr viel Wert darauf gelegt, die beschriebenen Übungen in einem Rahmen zu verwenden, der es ermöglicht, bereits bestehende Schäden zu beheben, bzw. von vornherein gleich zu vermeiden.
Der Sinn der einzelnen Übungen wurde sehr ausführlich erläutert.
Durch die Anleitung von Michail und den Austausch mit den anderen Seminarteilnehmern gelang es mir neue Gesichtspunkte in den Übungen zu entdecken.
Vielen Dank auch an Elena und Andreas für die gute Organisation und natürlich an Michail für den gelungen Unterricht und an alle Teilnehmer für die angenehme Atmosphäre.
wie beugt man Gesundheitsschäden vor und wie kann man bei bestehenden Problemen unterstützend und lindernd eingreifen? Das sind wohl zentrale Fragen in einem Gesundheitsseminar. Diese Fragen wurden von Michail Ryabko auch ausführlich beantwortet. Die Antworten allerdings waren doch sehr verschieden von dem was man im Allgemeinen zum Thema Gesunderhaltung und Krankheitsvorbeugung so kennt. Michail konfrontierte uns mit einer völlig neuen Betrachtung unseres Körpers.
Den Körper durch spezielle Übungen zu stärken (also die Muskulatur kräftigen, Sehnen und Bänder stärken, den Blutkreislauf anregen, die Atmung kontrollieren usw.) ist nur die eine Seite die wir kennen. Der zweite Aspekt ist jedoch, daß die gleichen Übungen auch der Analyse dienen sollen. Wo sitzen Probleme im Körper sowohl physischer als auch psychischer Natur? Den Körper verstehen, in sich hineinhorchen, Vertrauen zu sich selbst herstellen, auf seinen Körper hören und seine ureigensten Reaktionen fühlen und beobachten, das war eine zentrale Aufgabe, die Michail den Teilnehmern des Seminars gestellt hat. Wer versucht ein bis fünf Hallenrunden mit angehaltenem Atem zu gehen und dabei auch noch die Augen geschlossen hält, wird schnell erkennen was gemeint ist. Der Zusammenhang zwischen physischem Zustand (Luftmangel, Pulssteigerung, Schweißausbruch, Anspannung) und psychischem Zustand (Angst, Panik) wird hier sofort deutlich. Durch die bewußt herbeigeführte Belastungssituation erlebt jeder den direkten Zusammenhang zwischen Atmung und Psyche am eigenen Körper. Es wird dadurch einerseits klar, daß eine eingeschränkte Atmung stark belastet, andererseits dient die Übung aber auch dazu zu lernen diese Belastung so weit abzumildern, daß man in der Lage ist einige Runden zu gehen ohne daß die oben beschriebenen Symptome auftreten. Das Erforschen und Erweitern der persönlichen Grenzen spielt hier eine besonders wichtige Rolle. Nur wer sich selbst kennt, weiß was er sich zumuten darf ohne sich zu überfordern.
Wir haben im Laufe des Seminars noch sehr viele verschiedene Übungen durchgeführt um weitere Zusammenhänge (z.B. Körpermechanik & Belastung von Gelenken und Muskulatur, Minimierung des Kraftaufwandes, Koordination etc.) kennenzulernen.
Viele Schmerzen im Körper (z.B. Spannungskopfschmerz, Schulterschmerzen, Gelenkschmerzen oder Rückenprobleme) gehen oft von staken Verspannungen in der Muskulatur aus. Neben den Schmerzen kommt es auch zu Fehlhaltungen und eingeschränkter Bewegungsfreiheit, da die Muskulatur und die Sehnen ihre Flexibilität verloren haben. Allein durch Betrachten der Körperhaltung mancher Teilnehmer konnte Michail ihnen sagen welche Beschwerden sie haben oder ob sie sich einseitig sportlich betätigen. Hier ist es wichtig den Ursprung der Verspannung zu lokalisieren und mit gezielter Massage, Atemübungen und speziellen Bewegungsübungen eine Lockerung herbeizuführen. Die Fähigkeit zur Entspannung ist enorm wichtig um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen bzw. bestehende Beschwerden zu lindern.
Die Pulswahrnehmung und -steuerung war ein weiterer wichtiger Aspekt des Seminars. Michail hat eindrücklich demonstriert, daß er in der Lage ist seinen Puls willentlich zu beeinflussen. Mehrere Seminarteilnehmer konnten dies durch Pulsfühlen bestätigen. Die Steuerung des Pulses im Körper ist sehr wichtig, da an Stellen an denen wir den Puls intensiver spüren die Durchblutung besonders gefördert wird, was z.B. den Heilungsprozeß bei Verletzungen unterstützen kann. Wir haben das anschließend auch selbst ausprobiert. Bei den ersten Versuchen ist es sehr schwierig den eigenen Puls überhaupt differenziert wahrzunehmen, von Steuern ganz zu schweigen. Je mehr man jedoch mit sich arbeitet, desto eher gelingt es wenigstens Einblicke in diese Fähigkeit zu erlangen. Ein sehr interessantes Thema, an dem man sicher viel arbeiten muß.
Michail hat uns erklärt, daß die Fähigkeit sich selbst zu helfen in uns von Natur aus verwurzelt ist. Leider haben die meisten Menschen verlernt diese Fähigkeiten wahrzunehmen und für sich zu nutzen. Durch bewußtes Ausführen der Übungen im Systema können diese Fähigkeiten jedoch gefördert werden. Doch alleine damit ist es leider nicht getan. Auch die geistige Haltung muß stimmen. Nur wer auch innerlich entspannt ist und wessen Gedanken frei sind von negativen Gefühlen, wer also in der Lage ist Liebe zu empfinden, wird wirklich Erfolg haben.
Für uns war es ein großartiges Seminar, für das wir uns nochmals herzlich bei Michail, Andreas und Elena bedanken wollen. Wir hoffen, daß dieses Thema noch bei weiteren Seminaren behandelt und vertieft werden wird.
Viele Güße von
Helga & Bernd
PS: Es wurde im Seminar ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die im Seminar gezeigten Übungen in keiner Weise die Konsultation eines Arztes ersetzen können und daß alle Übungen nur der Vorbeugung und Gesundheitsförderung dienen!
Ich wollte noch ein paar Worte zum Thema Heilen durch Massage sagen. Ich hatte die Gelegenheit mir von Michail Ryabko mein Knie massieren zu lassen. Als kleine Vorgeschichte:
Ich habe mir in 12 Jahren Eihockey meine Knie richtig schön kaputt gemacht. Das heißt im Klartext, dass mein Knorpel stark geschädigt ist, meine Gelenkkapsel stark vernarbt und so weiter. Eine Endoskopie am linken Knie. 2 von 3 Ärzten haben damals gesagt, dass ich zwar wieder laufen kann, aber dass mein Knie wohl steif bleiben wird. Die Probleme im Alltag habe ich seit ich mit Systema angefangen habe sehr gut im Griff. Besser als ich das je für möglich gehalten habe. Aber wenn ich das Knie überanstrenge, dann überreitze ich es immernoch was dann wieder zu starken Schmerzen führt. Genau so war es auch am Samstag. Normalerweise dauert es dann so 2-3 Tage Schonung, bis das Knie wieder schmerzfrei ist. Allerdings hat das diesmal nur dazu geführt dass ich das Demonstrationsobjekt für Michail Ryabko geworden bin. Als erstes begann er damit die Muskulatur im Bein u entspannen. Den Unterschenkel hat er einfach dadurch "ausgeschaltet", dass er ihn über seinen Oberschenkel gelegt hat. Den Oberschenkel hat er duch die Massage von bestimmten Nervenpunkten behandlet. Das fühlte sich in etwa so an, wie wenn man sich den Musikantenknochen im Ellbogen anschlägt. Nicht so sehr das Kribbeln, aber das einen sofort die Kraft verläßt. Als das ganze Bein dann entspannt war, hat er mit der eigentlichen "Behandlung" angefangen. Durch die Massage jener Stellen, an denn Muskulatur und Sehnen am Knochen festgewachsen sind hat er auf das Knie gewirkt. Teilweise schmerzte seine Behandlung, genau wie die Massage eines Muskels, teilweise war das Gefühl eher wie eine Dehnung. Am besten hat sich das "Dehnen" des kompletten Knies angefühlt. Nach dieser Stufe waren ca. 70-75% des Schmerzes verschwunden. Den Rest hat er durch eine Art Akkupunktur mit einem Zahnstocher genommen. Ziel seiner Akkupunktur war das unterste Gelenk meines linken Zeigefingers. Das war äusserst schmerzhat und hatte für mich keine sofortigen Auswirkung auf das Knie, in dem Sinne, das seine Behandlung irgendwie "ausgestrahlt" hätte. Aber ich hatte das Gefühl ich könnte nie wieder 10-Finger-tippen. Zumindest anfangs. aber er hat es damit tatsächlich geschafft, dass damit der Schmerz im Knie völlig verschwunden ist!! Und mein Zeigefinger hat auch keinen Schaden genommen. Es war mir sogar möglich wieder Kniebeugen fast schmerzfrei auszuführen.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich ehrlicherweise anfangs sehr skeptisch war. Mittlerweile weiß ich immernoch nicht WAS er gemacht hat, aber ich bin überzeugt. Abschließend ist es vielleicht noch wichtig zu erwähnen, dass ich mittlerweile glaube ich schon weiß was gut ist für mein Knie. Ich hab schon viel hinter mir in dieser Beziehung, von der Operation über die Reha zur Krankengymnastik mit Elektrobehandlung und was weiß ich. Am angenehmsten und am hilfreichsten war bisher der letzte Samstag.
ich freue mich, dass es dir besser geht. Du hast mich so erschreckt, als du beim Training mit Sergej (am letzten Trainingstag am Sommercamp) plötzlich schrecklich geschrien hast und runtergefallen bist. Ich dachte: "Das war´s! Das Knie ist gebrochen." Dann hat es sich herausgestellt, dass dein Knie nicht gebrochen ist, sondern "ab und zu rausspringt"... nach dem ganzen Schreck freue ich mich für dich riesig!
An alle: Wenn sie nichts dagegen haben, werden wir die Rückmeldungen übersetzen und im Michail´s Gästebuch veröffentlichen. Das wird ihn bestimmt freuen.
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