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28.02.2006 00:29
Selbstverteidigung, Kampfsport und arbeitsangepasster Techniken Antworten

Überlegungen zur Ausbildung und berufliche Anforderung in Sicherheitsdiensten zum Thema „Selbstverteidigung, Kampfsport und arbeitsangepasster Techniken“

Es gibt eine nicht zu unterschätzende Zahl an Menschen die Selbstverteidigungstechniken in ihrem Beruf brauchen. Sind die Anforderungen dieser Berufsgruppen anders, können diese überhaupt eine normale Kampfkunst machen? Nein, denn die meisten Kampfkunsttechniken haben nichts mit wirklicher Auseinandersetzung zu tun.

Neben den unwissenschaftlichen und unphysiologischen Übungen gehen die meisten traditionellen Kampfstile von Bedrohungen aus, die entweder wirklichkeitsfremd oder übertrieben sind. Viele Stilisten versprechen, dass ihr System unterschiedslos für Soldaten, Polizisten, Türsteher und Zivilpersonen geeignet ist. Das ist grundsätzlich falsch und Angebote dieser Art sind immer unseriös. Sehr wohl kann der gleiche Trainer unterschiedliche Lehrsysteme für verschiedene Berufsgruppen anbieten.

Der normale Bürger kann es sich juristisch nicht leisten einen Kampf zu gewinnen, denn in der Regel deutscher Rechtsprechung hat Recht wer am Boden liegt. Fluchttechniken, Methoden des Coverns, des Umschubsens etc sind hier am sinnvollsten.

Türsteher und Security-Personal hingegen werden mit Vorliebe verklagt und haben vor Gericht beinahe zwangsläufig unrecht. Sie werden aber häufig zu mehreren angegriffen, zum Teil bewaffnet. Das Training hier muss psychologische Techniken beinhalten. Teamtechniken werden in Kampfkünsten häufig gar nicht unterrichtet, sind aber ungemein wichtig für Türsteher, denn zu zweit kann man einen gewalttätigen Gast wesentlich leichter kontrollieren. Der Türsteher darf nicht wegrennen, aber er kann das Gelände vorbereiten, es gehört ihm.

Der Bodyguard hat den Geländevorteil nicht so stark wie der Türsteher, aber er darf flüchten. Allerdings verteidigt er nicht sich, sondern einen dritten, was Konsequenzen für das Training hat. Der SEK-Beamte muss hingegen schnellstmöglich einen Geiselnehmer ausschalten, der Soldat sein Gegenüber möglichst geräuscharm töten. Die letztgenannten benutzen Waffen, was die wenigsten System berücksichtigen.

Niemals können diese Gruppen die gleichen Techniken und Taktiken verwenden, oder sie machen sich strafbar, oder sie sterben. Bei Sicherheitspersonal ist es wichtig, dass es im Team trainiert und nicht jeder für sich. Drei als Team trainierte Personen, sind drei gut trainierten Einzelgängern vorzuziehen.

Im SYSTEMA-Training wird genau gesagt, für welches Szenario die Taktik gedacht ist. Hier trainiert man also weniger Folgen von Schlägen und Tritten in die Luft, sondern z.B. das Überwinden eines Randalierers in der U-Bahn, an einer Bar oder in einem engen Raum. Darüber hinaus müssen Berufsgruppen spezifischen Unterricht erhalten.
Übrigens taten die Gründerväter der asiatischen Kampfkünste es ebenso. Es gibt z.B. eine Karateform die Kampfmethoden in einem Reisfeld (Matsch) zum Thema hat, eine andere die Verteidigung gegen einen bewaffneten Reiter. Diese Künste hatten ihre Berechtigung, aber Selbstverteidigung muss einer veränderten Umwelt Rechnung tragen.

GF Alex Hermann
UDF-System Sicherheitsausbildungen


Alex Hermann
GF UDF-System
http://www.udf-system.at

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